„Nach 2030 wird es zu spät sein.“
Mir kommt es so vor, als wäre es seit nunmehr 10 Jahren zu spät... Aber seien wir beruhigt, mit dem allgemeinen Zusammenbruch wird sich die Frage der Erwärmung in ein paar Wochen klären!
„Nach 2030 wird es zu spät sein.“
Wir brauchen 3500 Milliarden Dollar pro Jahr
Globale Erwärmung: +5°C, wenn wir nichts unternehmen
Von Elena Sender am 15.12.2017
Eine neue Analyse von Klimamodellen zeigt, dass die globale Erwärmung höchstwahrscheinlich noch schlimmer ausfallen könnte, als vom IPCC vorhergesagt.
„Wenn die (CO2-)Emissionen einem üblichen Szenario folgen, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 93 %, dass die globale Erwärmung bis zum Ende dieses Jahrhunderts 4 Grad Celsius überschreitet und sich 5 °C nähert.“ Zu diesem alarmierenden Ergebnis kommt eine neue statistische Studie der beiden Forscher Patrick Brown und Ken Caldeira von der Carnegie Institution for Science in Stanford, Kalifornien (USA), die von Nature veröffentlicht wurde. Ihre Ergebnisse deuten tatsächlich darauf hin, dass dies in dem von den pessimistischsten Modellen des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) vorgeschlagenen Temperaturbereich der höchste Wert wäre, der berücksichtigt werden sollte, und nicht der Durchschnitt.
Klimamodelle sind Algorithmen, die auf physikalischen Gleichungen basieren und das Verhalten der Atmosphäre und der Ozeane simulieren. Sie werden verwendet, um die zukünftige globale Erwärmung bei einem gegebenen Anstieg der Konzentration von CO2 und anderen Treibhausgasen vorherzusagen. „Es gibt rund vierzig globale Klimamodelle, die alle unterschiedliche Ausmaße der globalen Erwärmung bei einer bestimmten Änderung der Treibhausgaskonzentrationen prognostizieren“, erklärt Patrick Brown, Mitautor der Studie, „hauptsächlich, weil es keinen Konsens darüber gibt.“ beste Möglichkeit, bestimmte Aspekte des Klimasystems zu modellieren. Das pessimistischste Szenario, das von den Modellen im 5. IPCC-Bericht simuliert wird, heißt RCP (repräsentativer Konzentrationspfad) 8,5. Es entspricht der Ausweitung der aktuellen CO2-Emissionen und prognostiziert von 2081 bis 2100 einen möglichen Temperaturanstieg zwischen + 2,6 °C und + 4,8 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau (1860).
Die Modelle, die den aktuellen Zeitraum am besten simulieren, prognostizieren für die Zukunft tendenziell eine Erwärmung von nahezu 5 °C!
Welches dieser beiden Extreme trifft eher zu, wenn die CO2-Emissionen nicht sinken? Dies ist die Frage, die Brown und Caldeira beantworten wollten. Ihre Hypothese: Die Modelle, die am besten geeignet sind, die Zukunft zu projizieren, müssen auch am besten geeignet sein, das aktuelle Klima oder das Klima der nahen Vergangenheit auf der Grundlage aktueller Satellitenbeobachtungsdaten zu simulieren. „Es macht Sinn, dass die Modelle, die die heutigen Beobachtungen am besten simulieren können, auch die zuverlässigsten Modelle für morgen sein werden“, fasst Caldeira zusammen. Die beiden Forscher verglichen daher die Leistung der verschiedenen Modelle anhand aktueller Satellitenbeobachtungen der aktuellen Atmosphäre. Dann ließen wir die zuverlässigsten Modelle laufen, um Zukunftsprognosen bis zum Jahr 2100 zu erhalten. Ergebnis: Die Modelle, die den aktuellen Zeitraum am besten simulieren, tendieren dazu, für die Zukunft eine Erwärmung von nahezu 5°C zu prognostizieren! Das High-End der RCP 8,5-Szenarioreihe.
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Der Klimawandel wird oft als politisches Thema behandelt, sollte es aber nicht sein.
Die Fakten sind folgende: Das Klima unseres Planeten verändert sich in einem Tempo, das mit den natürlichen Schwankungen in geologischen Aufzeichnungen nicht zu vergleichen ist, und Wissenschaftler haben diesen globalen Erwärmungstrend überwiegend auf menschliche Aktivitäten zurückgeführt.
Wenn Sie kein Supercomputer sind, ist es praktisch unmöglich, jeden einzelnen Indikator des Klimawandels im Auge zu behalten. Hier sind einige, mit denen Wissenschaftler den Planeten überwachen:
Weitere Informationen finden Sie in dieser Geschichte darüber, woher wir wissen, dass der Klimawandel stattfindet – und dass Menschen ihn verursachen.
1. CO2 in der Atmosphäre
Wo zu überprüfen: Scripps Institution of Oceanography/Mauna Loa Observatory
Neueste: 405.67 Seiten pro Minute
Warum es wichtig ist: Kohlendioxid machte 81 2014 Prozent der Treibhausgasemissionen der Vereinigten Staaten aus. Fossile Brennstoffe und bestimmte chemische Reaktionen erzeugen dieses geruchlose, farblose Gas – ein Gas, das Wärme in der Atmosphäre speichert. Trotz Senken, die CO2 aus Böden, Wäldern und dem Meer entfernen, sind die CO2-Emissionen im Industriezeitalter so hoch wie nie zuvor seit Hunderten von Millionen Jahren.
Was hilft: Die Reduzierung fossiler Brennstoffe ist die beste Möglichkeit, den CO2-Ausstoß in der Atmosphäre zu reduzieren. Energieeffizienz, Kohlenstoffabscheidung und marktbasierte Kontrollen gehören zu den wirksamsten Maßnahmen zur Eindämmung der Kohlendioxidkonzentration.
Wer hat Alarm geschlagen: Thermisches Gleichgewicht der Atmosphäre bei einer gegebenen Verteilung der relativen Luftfeuchtigkeit (Manabe und Wetherald, 1967)
Erfahren Sie mehr: US Greenhouse Gas Inventory Report (US EPA); US Climate Extremes Index (NOAA); The Keeling Curve (Scripps Institution of Oceanography), Global Carbon Project.
EPA
2. Dürren
Lauffeuer
Gemessen in: DO-D4 („ungewöhnlich trocken“ bis „außergewöhnliche Dürre“)
Wo zu überprüfen: US-Dürremonitor
Das Neueste: 12.2 Prozent der Vereinigten Staaten sind derzeit von Dürre betroffen, wobei 0.34 Prozent der Vereinigten Staaten derzeit von einer D-3-„extremen Dürre“ betroffen sind. Derzeit sind 89 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten betroffen.
Warum es wichtig ist: Dürre – eine längere Trockenperiode – entsteht, wenn ein Ungleichgewicht zwischen Verdunstung und Niederschlag besteht. Es ist die reale Folge steigender Temperaturen und kann verheerende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, die Nahrungsverfügbarkeit, Tiere und den Boden haben.
Was hilft: Es ist unmöglich, eine Dürre direkt zu verhindern, zumal sie auch eng mit kurzfristigen Klimaschwankungen verbunden ist. Wasserschutz und Planung sind die einzigen Möglichkeiten, die Auswirkungen von Dürren abzumildern. Allerdings verringern ausgewogenere Niederschläge und Verdunstung die Wahrscheinlichkeit einer Dürre. Sie haben es erraten – die Reduzierung von Treibhausgasen wird langfristig helfen.
Wer hat Alarm geschlagen: Meteorologische Dürre (Palmer, 1965)
Erfahren Sie mehr: Historische Palmer-Dürreindizes (NOAA); National Drought Mitigation Center (University of Nebraska–Lincoln); Drought.gov (Nationales Integriertes Dürre-Informationssystem)
Forstdienst Nordregion
3. Globaler mittlerer Meeresspiegel (GMSL)
Gemessen in: mm (Millimeter) ungewöhnlich
Wo zu überprüfen: NASA
Das Neueste: Die aktuelle Änderungsrate des globalen mittleren Meeresspiegels beträgt 3.4 mm/Jahr.
Warum es wichtig ist: Schmelzendes Eis und ein sich erwärmender Ozean bedeuten mehr Wasser und einen Anstieg des Meeresspiegels. Obwohl der globale Meeresspiegel auch durch kurzfristige Klimaphänomene und geografische Faktoren beeinflusst wird, ist er eng mit der Temperatur verknüpft. Der Meeresspiegel stieg im Laufe des 20. Jahrhunderts stetig an, wodurch die Küstenregionen anfälliger für Überschwemmungen, Sturmfluten und Salzwasser wurden, das in Süßwassergrundwasserleiter eindrang und die Lebensräume von Pflanzen und Tieren beeinträchtigte.
Was hilft: Drei Worte: Treibhausgase reduzieren.
Wer stuft den Alarm ein: Eisschmelze, Anstieg des Meeresspiegels und Superstürme: Beweise aus Paläoklimadaten, Klimamodellen und modernen Beobachtungen, dass eine globale Erwärmung um 2 °C gefährlich sein könnte (Hansen et al.)
Erfahren Sie mehr: Steigt der Meeresspiegel? (National Ocean Service/NOAA); CU Sea Level Research Group (University of Colorado – Boulder); Globale durchschnittliche absolute Meeresspiegeländerung, 1880–2014 (Open Knowledge International)
4. Temperaturen
Gemessen in: °F (Grad Fahrenheit) oder °C (Grad Celsius)
Wo zu überprüfen: NOAA/NCEI (USA | Welt)
Das Neueste: 2016 war das heißeste Jahr aller Zeiten. Die globalen Durchschnittstemperaturen lagen 1.69 °F über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts.
Warum es wichtig ist: Die Temperatur ist nicht nur eine relativ direkte Auswirkung des globalen Klimawandels – sie treibt auch andere Phänomene wie Dürren, Taifune, Hurrikane, Waldbrände und Lebensraumveränderungen an. Auch die menschliche Gesundheit sowie die Nahrungs- und Wasserverfügbarkeit hängen von der Temperatur ab.
Was hilft: Die Reduzierung von Treibhausgasen ist der einfachste Weg, die globale Temperatur zu senken.
Wer hat Alarm geschlagen: Über den Einfluss der Kohlensäure in der Luft auf die Bodentemperatur (Arrhenius, 1896)
Erfahren Sie mehr: USA und globale Temperatur (US EPA); US Climate Extremes Index (NOAA); HadCRUT4 (University of East Anglia); Häufig gestellte Fragen zur Temperaturüberwachung (NOAA)
Pexels
5. Meeresoberflächentemperatur (SST)
Gemessen in: °C (Grad Celsius) ungewöhnlich
Wo zu überprüfen: NOAA/NCEI Extended Reconstructed Sea Surface Temperature (ESST)
Das Neueste: Die durchschnittliche SST im Jahr 2016 war die wärmste, die jemals gemessen wurde, und lag im Durchschnitt um 0.75 °C über dem Durchschnitt des letzten Jahrhunderts.
Warum es wichtig ist: Unsere Ozeane absorbieren Wärme, und je mehr sie absorbieren, desto wärmer werden sie. Dies wirkt sich nicht nur auf das Leben im Meer aus, stört die Fischbestände, schürt Algenblüten und tötet Korallen. Höhere Meeresoberflächentemperaturen erzeugen auch mehr atmosphärischen Wasserdampf. Mehr Wasserdampf erhöht wiederum das Risiko extremer Wetterereignisse, Dürren und unregelmäßiger Sturmmuster.
Was hilft: Je weniger Wärme die Ozeane aufnehmen müssen, desto kühler sind sie. Es gibt nur einen Weg, dies zu erreichen: Treibhausgase reduzieren.
Wer hat Alarm geschlagen: Zeitliche Kohärenz in den Temperaturmustern der Meeresoberfläche im Nordpazifik (Namias und Born, 1970)
Erfahren Sie mehr: Sea Surface Temperature Image Archive (Rutgers University); MODIS-Satelliten-Meerestemperatur (NASA); Trends der Meeresoberflächentemperatur (US EPA)
Los Alamos Nationales Laboratorium
6. Arktische und antarktische Meereisausdehnung
Gemessen in: km² (Quadratkilometer), in denen mindestens 15 Prozent Eis vorhanden sind
Wo zu überprüfen: Meereisindex (National Snow and Ice Data Center)
Das Neueste: Im Januar 2017 betrug die Meereisausdehnung der Arktis 13.4 Millionen Quadratkilometer – 1.3 Millionen Quadratkilometer weniger als der Mittelwert von 1981 bis 2010 im Januar. Die Meereisausdehnung der Antarktis betrug 4.0 Millionen Quadratkilometer – 0.6 Millionen Quadratkilometer weniger als der Mittelwert von Januar 1981 bis 2010.
Warum es wichtig ist: Die polaren Eiskappen existieren seit Millionen von Jahren. Sie sind nicht nur ein verlässlicher Indikator für den Klimawandel, sondern reflektieren auch das Sonnenlicht. Diese hohe Albedo (Reflexionsvermögen) trägt dazu bei, die Sonnenstrahlung abzulenken und die Erde abzukühlen. Wenn die Eiskappen schrumpfen, hören sie auf, die Pole zu kühlen. Je weniger Eis an den Polen ist, desto schneller wird die globale Erwärmung stattfinden. Darüber hinaus interagieren die Eiskappen mit Tieren (sie sind Lebensraum für alles vom Eisbären bis zum Pinguin) und beeinflussen das Wetter in der Ferne. Und wenn die Eiskappen schmelzen, erhöhen sie weltweit den Meeresspiegel.
Was hilft: Sie kennen den Punktestand inzwischen. Je weniger Treibhausgase, desto besser sind unsere polaren Eiskappen geschützt.
Wer stuft den Alarm ein: Westantarktischer Eisschild und CO2-Treibhauseffekt: Es droht eine Katastrophe (Mercer)
Erfahren Sie mehr: Arktisches Meereisminimum (NASA); Aktueller Zustand der Meereisbedeckung (NASA); PIOMAS Reanalyse des arktischen Meereisvolumens (Polar Science Center)
Christophe schrieb:Wahrscheinlich ... oder um die Menschen zur Einführung neuer (Öko-)Steuern zu überreden ...
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