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Strom ist zu teuer, bleibt aber die Heizquelle Nr. 1 für die Franzosen
PARIS - Mehr als 60 % der Franzosen finden Strom zum Heizen zu teuer, aber für 45 % von ihnen ist es nach wie vor die sicherste Art, zu heizen. Laut einer Umfrage des Umweltverbandes Via sèva mit Unterstützung der Agentur für Umwelt und Energiemanagement (Ademe).
Gas verführt 43 % der Befragten mit seinem Preis, aber dieser Energieträger zum Heizen macht 40 % Angst, so die am Mittwoch veröffentlichte Umfrage.
Fast ein Drittel der Franzosen kritisieren zwar die hohen Kosten für ihre Heizung, können jedoch den Rechnungsbetrag nicht benennen und fast jeder zweite Befragte weiß nicht, dass die Energiepreise laut INSEE-Zahlen zwischen August 12 und August 2010 um 2011 % gestiegen sind.
Für die Zukunft bevorzugen die Franzosen überwiegend Solarenergie (78 %) vor Geothermie (54 %) und der Verwertung von Abfällen zur Wärmeerzeugung (49 %).
Wenn man hingegen nach Wärmenetzen fragt, wissen sieben von zehn Franzosen nicht, was das ist. Zwar betrifft diese Art der Heizung, die einer Zentralheizung im städtischen Maßstab ähnelt, derzeit nur 6 % der Bevölkerung, im Vergleich zu mehr als 50 % in den nordischen Ländern.
Diese Wärmenetze nutzen erneuerbare Energien (Geothermie, Abfallverwertung, Holz), die 31 % des verwendeten Energiemixes ausmachen. Die Regierung will diesen Anteil bis 50 auf 2020 % steigern.
Der ehemalige Umweltminister Jean-Louis Borloo hatte ihm das Ziel gesetzt, bis 6 umgerechnet 2020 Millionen Haushalte mit Wärmenetzen zu versorgen, gegenüber derzeit 2 Millionen.
Die Umfrage wurde vom Institut MV2 für den Verein Via sèva mit Unterstützung von Ademe zwischen dem 17. und 31. Oktober 2011 mit einer repräsentativen Stichprobe von 1.000 Menschen in städtischen Gebieten mit mehr als 30.000 Einwohnern durchgeführt.
Der Verein Via sèva setzt sich für erneuerbare Energien ein.
(©AFP / 29. November 2011 15:43 Uhr)
Quelle: http://www.romandie.com/news/n/_L_elect ... 111511.asp