Bielefelder Forscher entwickeln wasserstoffproduzierende Algen

Die Arbeitsgruppe von Herrn Olaf Kruse von der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld kam in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe des Instituts für Molekulare Biowissenschaften der Universität Brisbane (Australien) auf die Idee, eine gentechnisch veränderte Algenmutante zu entwickeln die Grünalge Chlamydomonas reinhardtii mit einer hervorragenden Wasserstoffproduktionskapazität.

Dieses zudem kürzlich patentierte Verfahren zur Wasserstoffentwicklung (Patent Nr. WO 2005003024) ermöglicht es den Algen, unter idealen Bedingungen bis zu 13-mal mehr Wasserstoff zu produzieren.

Aufgrund dieser erhöhten Wasserstoffproduktionsraten bietet Stm6 – so der Name der mutierten Alge – hervorragende Voraussetzungen, um in Zukunft eine Biotechnologie zu realisieren, die es ermöglicht, mithilfe von Mikroorganismen „Bio-Wasserstoff“ aus dem Sonnenlicht herzustellen. Auch in den Laboren in Brisbane und Bielefeld werden noch weitere Anstrengungen unternommen, um durch molekulargenetische Eingriffe die Wasserstoffproduktionsraten der Algen weiter zu steigern. Auch in diesem Jahr ist der Bau erster Bioreaktor-Prototypen in Zusammenarbeit mit Biotechnologen geplant.

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