Nutzung von Pflanzen zu Energiezwecken

Die Nutzung von Biomasse für Energiezwecke hat in Deutschland erheblich zugenommen.

Im Jahr 2005 wurden rund 1,2 Millionen Hektar Energiepflanzen für die Herstellung von Biokraftstoffen oder Biogas verwendet. So würden laut der Agentur für erneuerbare Rohstoffe (FNR) bereits 10% der genutzten landwirtschaftlichen Nutzfläche unter das Label „Von der Landwirtschaft zur Energie“ fallen. Seit einem Jahr werden am FNR mehrere Pflanzen mit hohem Energieertrag auf ihren Energieverbrauch getestet. Das Landwirtschaftsbüro des Landes Thüringen koordiniert ein dreijähriges Projekt mit 3 Anbaugebieten, in denen jeweils 6 verschiedene Kraftwerke getestet werden können.

So hätten alte Pflanzen wie Hirse oder nordamerikanische Pflanzen die Chance, Mais für die Biogaserzeugung zu überholen. Es ist auch wichtig, die Pflanzen zu optimieren, daher die Verwendung verbesserter Zwischenkulturen wie Senf.

Mit diesem Projekt hofft die FNR, ein möglichst breites Spektrum an Rohstoffen für die Erzeugung von Bioenergie zu haben und die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft zu erhöhen. Mittelfristig werden die Ergebnisse nicht nur zur Herstellung von Biogas und Biokraftstoffen verwendet, sondern auch zur Herstellung von synthetischem Biokraftstoff BtL (Biomass-to-Liquid), dessen Zukunft vielversprechend ist.

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Die FNR und die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) organisieren a forum vom 20. bis 22. Juni 2006 im Informationszentrum „Energie für die Landwirtschaft“ in Hessen. Die Aussteller präsentieren ihre Neuheiten zu Pflanzen, Ernten und zur Erhaltung von Energiepflanzen.

Erfahren Sie mehr über die Verflüssigung von Biomasse

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
FNR - Tel: +49 3843 6930 0 - E-Mail: info@fnr.de - Sites
- http://www.fnr.de
- http://www.bio-energie.de
Quellen: Wissenschaft-Wirtschaft-Politik, Mai 2006
Herausgeber: Valerie Bichler, valerie.bichler@diplomatie.gouv.fr

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